Es hat nicht den Anschein, als würde die Europäische Zentralbank ihre Zinspolitik ändern und das stellt immer mehr Anleger vor immer größere Probleme. Da es für das Geld auf dem Festgeld- oder Tagesgeldkonto nichts mehr gibt, überlegen viele in den Handel mit Aktien einzusteigen und suchen nach passenden börsennotierten Unternehmen, die interessante Aktien im Angebot haben. Zu diesen Unternehmen gehören auch Reiseveranstalter, die sich auch in diesem Jahr einmal mehr über steigende Gewinnprognosen freuen können.
Gereist wird immer
Nicht nur die Chinesen verreisen gerne, auch in Europa setzt jeden Sommer eine wahre „Völkerwanderung“ ein, wenn Millionen Menschen in die Ferien fahren. Die Reiseveranstalter können sich über mangelndes Interesse nicht beklagen und entsprechend gut werden auch die Aktien dieser Unternehmen bewertet. Da ist das US-Unternehmen Expedia, eine Art Paradebeispiel für einen erfolgreichen Reiseunternehmer. Aber auch TUI oder der Schweizer Reiseveranstalter Kuoni sind immer vorne mit dabei, wenn es um lukrative Aktien geht.
Überdurchschnittliche Kursgewinne – bei Aktien
Der Reisebranche geht es sehr gut und das lässt sich vor allem an den stetig steigenden Kursen der Aktien erkennen. So konnte Kuoni seinen Aktienkurs um 14 % steigern, bei TUI-Travel waren es 23 % und den größten Gewinn machte Thomas Cook mit einem Plus von 154 %. Das Geheimnis hinter den großen Gewinnen ist schnell erklärt, denn die großen Unternehmen wie Thomas Cook und TUI machen ihre besten Geschäfte auf dem Onlineweg, über die traditionellen Reisebüros lässt sich heute kaum noch ein Gewinn machen. Interessant sind auch die Unternehmen, die alles aus einer Hand anbieten und bei denen der Kunde nicht nur das Hotel, sondern auch den Flug und den Mietwagen buchen kann.
Kreuzfahrten boomen
Die Reiseveranstalter gehen mit der Zeit und orientieren sich an den aktuellen Trends. Einer dieser Trends auch für 2017 heißt Kreuzfahrten und damit können fast alle bekannten Anbieter wie TUI-Travel, Expedia, Kuoni oder Thomas Cook punkten. Allerdings ist es auch nicht ganz ungefährlich, auf einen Trend wie Kreuzfahrten zu setzen, denn diese Reisen kosten den Veranstalter viel Geld, und wenn einmal die zahlungskräftigen Passagiere fehlen, dann geraten auch die Aktienkurse in Gefahr. Wer konkurrenzfähig bleiben will, der muss den Kunden mit dem Preis entgegenkommen und das führt zu regelrechten Rabattschlachten an der Urlaubsfront. Die Kunden wird es freuen, aber auch für die Anleger lohnt sich der Preiskampf, denn ein Reiseveranstalter, der viele Reisen verkauft, der kann auch an der Börse überzeugen und seine Aktien werden nach wie vor gut gehandelt.