Die wohlverdienten Ferien sind für die meisten die schönste Zeit im Jahr: Das Sprichwort „Geschmäcker sind verschieden“ gilt auch im Urlaub: Während die einen endlich einmal Zeit für ihren Lieblingssport haben möchten, stehen für andere die Entspannung oder kulturelle Interessen im Vordergrund. Egal für welche Reiseart man sich entscheidet, das Thema Umweltschutz sollte immer eine Rolle spielen. Dass viele Deutsche bereits so denken, zeigt eine im Jahr 2019 durchgeführte weltweite Umfrage: Dabei erreichte Deutschland den ersten Platz bei den Green Travellers. Sie legen Wert auf nachhaltiges Reisen.
Wie können Reisen nachhaltiger gestaltet werden?
Nachhaltig zu verreisen fängt schon bei der Wahl des Ferienorts an: Ein Urlaub in der Karibik hinterlässt einen größeren CO2 Fußabdruck als wenn man die Heimat neu entdeckt. Ein wichtiger Punkt ist die Wahl der Unterkunft. Es gibt viele Pensionen, Hotels und Campingplätze, die sich dem Umweltschutz verschrieben haben. Sie erzeugen Strom zum Teil mit Photovoltaikanlagen selbst und decken den Mehrbedarf mit Ökostrom. Schon bei der Errichtung eines Öko-Hotels steht der Umweltschutz im Fokus: Erstklassige Wärmedämmung und effiziente Heizmethoden kommen zum Einsatz. Die Inneneinrichtung wird aus regionalen Materialien zusammengestellt. Umweltbewusste Gastgeber unterstützen die klimaneutrale Mobilität am Ferienort: Sie stellen zum Beispiel Elektrofahrräder oder -roller zur Verfügung. Wanderbusse bringen Urlauber mit wenig CO2 Ausstoß zum Ausgangspunkt jeder Tour und wohlbehalten wieder zurück in die Unterkunft.
Wie wird die Anreise nachhaltiger?
Experten sind sich einig: Der Verkehr ist eine der Hauptursachen für den Klimawandel. Das betrifft natürlich auch die Anreise zum Urlaubsort. Wer diese völlig klimaneutral antreten möchte, entscheidet sich für das Fahrrad. Ein Radurlaub ist nicht nur emissionsfrei, er ist auch förderlich für die Gesundheit. Für weitere Reisen bieten sich als Alternative die Bahn oder der Reisebus an. Das Deutsche Umweltbundesamt hat den CO2 Ausstoß verschiedener Verkehrsmittel verglichen: Der Reisebus ist mit 36 g Treibhausgas-Ausstoß pro Personenkilometer am klimaneutralsten. Die Bahn folgt mit 54 g. Der PKW mit 154 g und das Flugzeug mit 214 g schneiden deutlich schlechter ab. Lassen sich Flüge nicht vermeiden, gibt es die Möglichkeiten eine Kompensationsleistung zu tätigen. Je nachdem wie viel CO2 für die Strecke ausgestoßen werden, können Zertifikate für Umweltschutzprojekte erworben werden. Die besten Verbindungen für die Anreise sind auf Omio zu finden. Dank der praktischen Suchmaschine ist es ein Kinderspiel, klimaneutral und noch dazu günstig zu verreisen.
Welche weiteren Tipps gibt es?
Auch bei der Verpflegung am Urlaubsort gibt es viele Möglichkeiten, sich umweltbewusst zu verhalten. Wer sich selbst verköstigt, kauft am besten auf regionalen Märkten ein oder greift im Supermarkt zu Produkten, die aus der Nähe stammen. Am besten richtet man den Speiseplan nach Zutaten aus, die gerade in Saison sind. Nicht nur die Gastgeber, sondern auch der Urlauber selbst kann einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten: Dass Müll nicht einfach in der Natur entsorgt, sondern im Idealfall getrennt wird, sollte eigentlich schon selbstverständlich sein. Respekt für die regionale Tier- und Pflanzenwelt ist ebenfalls ein Thema, das bei nachhaltigen Reisen zu beachten ist.
Nachhaltig reisen hat viele Facetten. Schon bei der Anreise ist es möglich, einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz zu leisten. Doch auch die Themen Mülltrennung, die Wahl der Unterkunft und das individuelle Verhalten am Urlaubsort trägt dazu bei, den CO2 Fußabdruck im Urlaub so gering wie möglich zu halten.